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AutorenbildSusana Riederer

Sätze, die du nie in einer Beziehung sagen solltest

Wenn du eine dieser 8 giftigen Phrasen benutzt, ist deine Beziehung in Schwierigkeiten. 



Beziehungen können schnell den Bach runtergehen, wenn ein oder beide Partner mit Verachtung miteinander sprechen. Verachtung ist gefährlich, weil sie nicht nur den Charakter einer Person angreift, sondern sich auch eine Position der Überlegenheit über sie anmaßt.

 

Wenn wir auf diese Weise kommunizieren, behandeln wir andere vielleicht mit Respektlosigkeit, machen uns mit Sarkasmus über sie lustig oder benutzen eine abweisende Körpersprache wie Augenrollen oder Spott.

 

Giftige Phrasen, die deine Beziehung langsam zerstören können:

Wenn du einen dieser Sätze von dir oder deinem Partner hörst, ist deine Beziehung in Gefahr:

 

1. „Du hast mich nicht verdient.“

Eine Sprache, die Verachtung ausdrückt, zeigt deinem Partner, dass du ihn für weniger wert hältst als dich, und das kann sein Selbstwertgefühl beschädigen.


Ein Beispiel: „Du kannst froh sein, dass ich es überhaupt mit dir aushalte.“


Was du stattdessen sagen solltest: „Es fällt mir im Moment schwer, uns als Partner zu sehen“ oder „Ich sehe dich als weniger wertvoll an als mich und muss daran arbeiten“. Sage ruhig und ehrlich, wie du dich fühlst.

 

2. „Hör auf zu fragen, ob es mir gut geht. Alles ist gut.“ (Wenn es das nicht ist.)

Eine passiv-aggressive Sprache hält die Partner davon ab, direkt und offen über ihre Probleme zu sprechen. Das macht es schwierig, Konflikte zu lösen und kann beide Parteien verunsichern.


Was du stattdessen sagen solltest: „Ich bin wirklich verärgert, aber ich bin noch nicht bereit, darüber zu sprechen.“ Anstatt deine Probleme zu ignorieren, nimm dir etwas Zeit, um dich ihnen zu stellen und darüber nachzudenken.

 

3. „Du bist erbärmlich.“

Beschimpfungen vereinfachen eine Person auf ein einziges negatives Attribut, anstatt die Komplexität der Person zu würdigen: ein Individuum mit einer Vielzahl von Eigenschaften, von denen wir einige vielleicht nicht mögen.


Was du stattdessen sagen solltest: „Mir gefällt nicht, wie du die Situation gemeistert hast.“ Bringe zum Ausdruck, was dir nicht gefallen hat und warum es dich gestört hat.


4. „Ich hasse dich.“

Formulierungen, die widerspiegeln, wie du dich in einem hitzigen, emotionalen Moment fühlst, aber nicht repräsentativ dafür sind, wie du dich im Großen und Ganzen fühlst, sind schädlich.


Sie verallgemeinert die momentanen Gefühle und schafft selbst in guten Momenten Unsicherheit. Dein Partner könnte denken: „Liebt er mich jetzt wirklich, wenn er letzte Woche gesagt hat ‚Ich hasse dich‘?“


Was du stattdessen sagen solltest: „Es ist schwer für mich, jetzt in deiner Nähe zu sein.“ Nimm dir eine Minute Zeit, um dich zu beruhigen, bevor du etwas Unwahres sagst, auch wenn es sich in diesem Moment wahr anfühlt.


5. „Du bist eine schlechte Mutter.“

Partner kennen die Unsicherheiten des anderen. Eine Sprache, die diese Schwächen ausnutzt, ist nicht nur verletzend – sie untergräbt auch das Vertrauen, indem sie die Schwäche des anderen ausnutzt, um sich selbst als die bessere Person darzustellen.


Wenn es dir zum Beispiel schwerfällt, dein Kind zu disziplinieren, könnte dein Partner sagen: „Du verwöhnst ihn zu sehr, und das liegt daran, dass deine Mutter dich auch verwöhnt hat.“


Was du stattdessen sagen solltest: „Ich glaube, diese Situation löst Probleme aus deiner Vergangenheit aus. Wie können wir sie gemeinsam bewältigen?“ Erkenne die sensiblen Bereiche respektvoll an und kommuniziere auf eine Art und Weise, die sich nicht wie ein Angriff auf den Charakter der Person anfühlt.

 

6. „Du bist verrückt.“

Sprache, die die Realität manipuliert oder verdreht, um deinen Partner an sich selbst zweifeln zu lassen, nennt man „Gaslighting“ und untergräbt seine Wahrnehmung der Realität.


In einem defensiven Moment könntest du zum Beispiel sagen: „Du bist im Wahn. Das Problem ist nur in deinem Kopf.“


Was du stattdessen sagen solltest: „Ich glaube, deine Reaktion auf die Situation macht sie nur noch schlimmer.“ Bringe auf konstruktive Weise zum Ausdruck, was dir an den Handlungen deines Partners nicht gefällt, anstatt zu versuchen, ihn so zu manipulieren, dass er sich so verhält, wie du es möchtest.

 

7. „Du bist so bedürftig.“

Wenn du dich so ausdrückst, dass dein Partner dich nervt, erdrückt oder generell stört, deutet das darauf hin, dass seine Bedürfnisse nicht zählen.


Was du stattdessen sagen solltest: „Ich verstehe, dass du meine Aufmerksamkeit willst, aber ich fühle mich erdrückt und brauche etwas Freiraum.“

 

8. „Ich bin darüber hinweg."

Worte, die das Ende der Beziehung androhen – wie „Ich gehe“, „Ich bin fertig“ oder „Ich will Schluss machen“ – schaffen Instabilität und Unsicherheit.


Wenn du dich wie ein Fluchtrisiko fühlst, wird es deinem Partner schwerfallen, dir zu vertrauen, was die Intimität einschränkt.


Was du stattdessen sagen solltest: „Ich bin gerade sehr aufgeregt und muss mir einen Moment Zeit nehmen“ oder „Wir müssen ein ernstes Gespräch über unsere Beziehung führen“. Generell solltest du nur dann mit einer Trennung drohen, wenn du es ernst meinst und die Absicht hast, sie auch durchzuziehen.

 


Wie gesunde Paare kommunizieren

Kommunikation ist eine Fähigkeit, die Übung und bewusste Anstrengung erfordert. Hier sind drei Dinge, die Menschen in gesunden Beziehungen tun:

  1. Vewende „Ich“-Aussagen: Sprich aus deiner eigenen Erfahrung. Anstatt dich auf deinen Partner zu konzentrieren und ihn auf seine Fehler oder Schwächen hinzuweisen, sprich über deine Gefühle, Wahrnehmungen und Beobachtungen.

  2. Sag „Danke“: Kommuniziere so oft wie möglich, was du an deinem Partner magst und schätzt – das trägt viel dazu bei, sich verbunden zu fühlen.

  3. Übernimm Verantwortung: Entschuldige dich für deine Rolle in der Beziehungsstörung und bemühe dich, dein bestes Selbst zu sein.


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